Die lokoregionäre Tiefenhyperthermie ist als Wärmetherapie bei Tumoren, Metastasen der Rezidivgeschwülsten, die operativ nicht ausreichend gut behandelbar sind, sinnvoll.
Mittels modulierter Radiokurzwellen mit einer Frequenz von 13,56 MHz und einer Energieeinstrahlung bis zu 150 Watt wird eine Überwärmung in der Tumorregion bis 44°C erreicht. Dadurch entsteht ein
Hitzestau im Tumorgewebe, der zellzerstörende und immunsystemaktivierende Prozesse zur Folge hat. Das gesunde Gewebe, das den Tumor umgibt, wird durch die lokoregionäre Tiefenhyperthermie nicht negativ beeinflusst.
Die lokoregionäre Tiefenhyperthermie dauert 60 Minuten und ist für den Patienten nicht belastend. Sie wird im Abstand von 2‒3 Tagen wiederholt. Nach ca. 25 Behandlungen ist eine Kontrolluntersuchung erforderlich.